Aus den geernteten Knospen und Blättern von Camellia sinensis können durch unterschiedliche Produktionsvorgänge sehr unterschiedliche Sorten gewonnen werden. Entscheidend dabei ist die zielgerichtete Fermentation oder deren Verhinderung. Eine schematische Darstellung findet sich im Österreichischen Lebensmittelbuch (Codex Austriacus).

Verarbeitung Credit ÖTI

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alle diese Sorten kommen in unterschiedlichen Größen, von Blatttee (leaf tea) über gebrochene Blätter (broken tea), feinere Blattteile (fannings) bis zur feinsten Ausssiebung (dust) in den Handel. Qualitätsunterschiede lassen sich daraus nicht ableiten.
Blatttees und daraus folgende Gebrochene Tees können nur orthodox, d.h. ohne Einsatz von sogenannten CTC Maschinen hergestellt werden. CTC Maschinen (CTC = cutting, tearing, crushing) werden dann eingesetzt, wenn kleinere Blattgrade gewünscht werden. Nur ca. 5 % der Weltteeproduktion stammen heute aus orthodoxer Produktion.

In unterschiedlichen Anbaugebieten werden für orthodox hergestellte Tees Spezialbezeichnungen für Qualitätsstufen verwendet. Sie sind nur jeweils innerhalb der Gebiete aussagekräftig.

Beispiele:

SFTGFOP steht für Special Finest Golden Flowery Orange Pekoe

FTGFOP steht für Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe, wenn der an Knospen (tippy) hoch ist

GBOP steht für Golden Orange Pekoe

Diese und andere Bezeichnungen können Hinweise auf die Qualität ergeben, Sicherheit darüber ergibt nur eine Verkostung.