Die moderne Analytik kann hunderte Bestandteile des Tees isolieren und benennen, wovon die wichtigsten Gruppen Alkaloide, Polyphenole, Säuren, Spuren und Vitamine bilden.

In der unbearbeiteten Pflanze sind davon das Alkaloid Koffein mit einem Mengenanteil bis zu 4,5 % und die Polyphenole mit bis zu 30 % zu nennen. Alle restlichen Bestandteile kommen nur in geringeren Mengen vor, wesentlich sind Fluor und die Aromastoffe.
Frühere Bezeichnungen, wie Thein das chemisch identisch mit Koffein ist und Gerbstoffe oder Tannin für die große Gruppe von Polyphenolen sorgen für Verwirrung. Sie werden heutzutage nicht mehr verwendet.

Unterschiede: Fermentierte, unfermentierte Tees
Während Koffein und die meisten anderen Inhaltsstoffe durch die Verarbeitung in gleicher Menge erhalten bleiben, verändert die Fermentation zu Schwarztee oder Oolongtee die Gruppe der Polyphenole sehr wesentlich. Untergruppen wie ein Teil der Catechine werden in Thearubigene und Aromastoffe umgewandelt.
Grüner, Gelber oder Weißer Tee bei denen die Fermentation durch geeignete Maßnahmen verhindert wird, enthalten mehr Catechine, insbesondere mehr Epigallocatchingallat.

Wirkung

Koffein
Steigert die Konzentrationsfähigkeit, verbessert das Reaktionsvermögen und die Fähigkeit zu assoziieren. Belebt und erfrischt.

Polyphenole
Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten sprechen den Polyphenolen als sogenannte Antioxydantien prophylaktischen Schutz vor Herz- und Gefäßkrankheiten sowie Krebs zu.
Insbesondere der Untergruppe der Catechine, die im Grünen Tee in größerer Menge im Verhältnis zum Schwarztee vorhanden sind.

Fluor
Macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger und kann Karies verhindern.
Ätherische Öle
Stimulieren Geruchs- und Geschmacksnerven und ergeben das Aroma.

Vitamine
Vitamine der Gruppe B und Vitamin C schützen und erhalten die Vitalität.