Mythos und Geschichte

Die rituelle Pflückung musste angeblich von Jungfrauen mit einer goldenen Schere erfolgen und durfte nach einer genauen botanischen Beobachtung nur an zwei Tagen im Jahr stattfinden. Nach der Pflückung durfte niemand mehr die geernteten Knospen berühren, bis diese vor dem Kaiser aufgegossen wurden.

Die rituelle Pflückung musste angeblich von Jungfrauen mit einer goldenen Schere erfolgen und durfte nach einer genauen botanischen Beobachtung nur an zwei Tagen im Jahr stattfinden. Nach der Pflückung durfte niemand mehr die geernteten Knospen berühren, bis diese vor dem Kaiser aufgegossen wurden.

Weißer Tee kommt ursprünglich aus den Bergregionen der chinesischen Provinz Fujian und gilt als der edelste Tee überhaupt.

Annähernd tausend Jahre lang war der Genuss von Weißem Tee ausschließlich den Kaisern vorbehalten.

Wen wundert es, galt Weißer Tee doch als unverzichtbare Zutat für ein Elixier, das Unsterblichkeit verleihen sollte. Dem Mythos zufolge wohnt dem Weißen Tee eine lebensverlängernde Kraft inne.

Mittlerweile werden sein blumig-frisches, zartes Aroma und die wohltuende, gesundheitsfördernde Wirkung aber nicht nur in seiner Heimat China, sondern auf der ganzen Welt geschätzt. Heute wird diese Jahrtausende alte Teekultur als Quelle der Gesundheit und beliebter Wellnessdrink wieder entdeckt.

 

 

Der Verarbeitungsprozess

Nach dem Pflücken der Teeknospen, welches nur unter günstigen Wetterbedingungen erfolgen darf, werden diese vorsichtig auf Bambussieben ausgebreitet und unter nicht zu starker Sonneneinstrahlung gewelkt. Diese aufwendige Produktion nimmt ca. 48 Stunden in Anspruch.

Nach dem Pflücken der Teeknospen, welches nur unter günstigen Wetterbedingungen erfolgen darf, werden diese vorsichtig auf Bambussieben ausgebreitet und unter nicht zu starker Sonneneinstrahlung gewelkt. Diese aufwendige Produktion nimmt ca. 48 Stunden in Anspruch.

Weißer Tee stammt von dem Teestrauch „Big White“, einer Species der Pflanze „Camellia Sinensis“,von der auch der schwarze und grüne Tee stammt. Für die Herstellung des Weißen Tees werden ausschließlich die ersten Triebe der Teebüsche im Frühling verwendet. Aus diesem Grund ist die zur Verfügung stehende Menge des Weißen Tees limitiert und entsprechend wertvoll. Seinen Namen erhielt er von den weißen, flaumigen Härchen, die die Blattknospe und die Unterseite der Blätter überziehen und nach der Verarbeitung als silbrig-weißer Flaum erscheinen.

Während dieses Prozesses wird durch eine sehr leichte Oxidation der Polyphenole die Farbe der Blattknospen vom frischen Grün zu der grün-weißlichen Farbe verändert. Das Welken endet, wenn die Triebe ca. 30% ihres Wassergehaltes verloren haben. Hierzu wird der Tee vorsichtig in Pfannen auf ca. 90-100°C für etwa 10 Minuten erhitzt und dabei permanent von Hand gewendet, um den Blättern die noch vorhandene Restfeuchte gleichmäßig zu entziehen.

Österreichisches Teeinstitut

Durch diese besonders schonende Behandlung bleiben nicht nur die weißen Flaumhaare erhalten, auch die Zellwände im Blatt bleiben weitgehend unverletzt. Im Gegensatz zum Schwarzen Tee wird der Weiße Tee nur einer sehr leichten Fermentation unterzogen.