Eigentlich schenkte Amerika der Welt den Eistee – und zwar schon vor mehr als 100 Jahren. Es war im Jahre 1901, als ein junger unternehmungslustiger Mann namens Richard Blechynden aus England zur Weltausstellung in St. Louis gekommen war, um dort indische und Ceylon-Tees zu propagieren. Sommerliche Hitze brütete über den riesigen Zelten der Weltausstellung. Die besucher dachten gar nicht daran, heißen Tee zu trinken. In seiner verständlichen Verzweiflung machte Blechynden ein Experiment. Er füllte hohe Gläser mit Eisstücken, goss den heißen Tee darauf, ließ ihn entsprechend abkühlen und bot ihn Durstigen an. Der eisgekühlte Tee, kupferfarben und erfrischend, belebte nicht nur die Sinne der Leute, sondern auch das Geschäft des jungen Engländers. Als die Ausstellung schloss, war „ice tea“ bereits ein bekanntes Getränk, und gilt jetzt speziell im Sommer als das Nationalgetränk Amerikas. In Europa war es die Schweiz, die lange vor Österreich die Vorteile des Eistees erkannte. Der „ready to drink“-Eistee, sei er nun flüssig oder schnell aufzulösen, ist ein Convenience-Produkt par excellence. Einfach zubereitet, erfrischend und bekömmlich.
Zumeist ist das Ausgangsmaterial für die Zubereitung ein traditioneller Schwarztee. Als geeistes Teegetränk empfiehlt sich aber auch die reiche Vielfalt der geschmacksvollen und aromatischen Kräuter- und Früchtetees.
Grundrezept „Icetea:
Für Eistee benötigen Sie doppelt starken Tee. Nehmen Sie also 2 Teelöffel bzw. 2 Teebeutel pro Tasse und gießen Sie nur mit heißem Wasser auf. Eistee gilt auch als Muntermacher, er sollte daher nur kurz ziehen (Schwarztee: 2-3 Minuten, Kräuter- und Früchtetee: 7-10 Minuten). Der heiße Tee wird über die Eiswürfel gegossen und umgerührt. Je nach Geschmack setzt man Zucker und Zitrone zu.