Einige der beliebtesten Heilpflanzen und ihre Wirkung.

Kamille

Die Echte Kamille (Chamomilla recutita) wächst in fast ganz Europa und vielen Teilen Asiens und zählt zu den beliebtesten Heilkräutern. Im alten Ägypten wurde sie wegen ihrer Blütenform auch als „Blume des Sonnengottes“ bezeichnet. Damals wie heute schätzt man ihre vielseitige Heilwirkung. So wird sie oft bei Entzündungen angewendet und bewährt sich bei Magen-Darm-Beschwerden.
Pfefferminze
Unter den zahlreichen Minzearten ist die Pfefferminze, Mentha piperita, eine der heilkräftigsten. Wegen ihrer Bitterstoffe hilft sie bei den meisten Magen und Darm-Beschwerden sehr schnell. Ihr Geschmack ist angenehm frisch und kühlend. In arabischen und nordafrikanischen Ländern ist Pfefferminztee ein Nationalgetränk.
Melisse
„Melissa“ bedeutet „Bienenblatt“: Melissa officinalis verdankt ihren Namen der Verwendung als Futterpflanze für Bienen. Ihre Inhaltstoffe wirken entspannend und krampflösend. Auch in der Küche ist die Melisse beliebt: Die Blätter schmecken aromatisch zitronenartig.
Eibisch
Eibisch, Althaea officinalis, stammt aus südlichen Ländern. Für Eibischtee können die geschälte und getrocknete Wurzel, aber auch Blätter und Blüten verwendet werden. Er schmeckt leicht süßlich und wird deshalb auch gerne von Kindern getrunken. Eibisch wirkt reizlindernd bei Erkrankungen der Atemwege und Husten.
Rotkleeblüten
Rotklee, Trifolium pratense, ist eine Wiederentdeckung der letzten Zeit. Die nektarreichen Blüten finden als Tee Verwendung, sie verfeinern aber auch Salate und Gemüsegerichte. Ihr zart süßlicher Geschmack erinnert an die unbeschwerten Sommer unserer Kindheit.
Anis
Anis, Pimpinella anisum, verleiht dem Tee eine süßlich-würzige Note. Viele alkoholische Getränke verdanken ihm ihren typischen Geschmack – etwa Ouzo, Raki oder Pernod. Wie der Fenchel hilft auch Anis der Verdauung.
Lemongras
Beim Lemongras oder Zitronengras (Cymbopogon citratus) werden Stängel und Blätter verwendet. Der Geschmack ist zitronenartig, mit einem Hauch von Rosenduft und einem sehr leichtes Zwiebelaroma. Im Tee kommt vor allem das zitronenfrische Aroma zur Entfaltung, er fördert die Konzentration.
Holunderblüten
Die frischen Blütendolden, in Palatschinkenteig herausgebacken, sind eine Köstlichkeit. Holunder (Sambucus nigra) wirkt antioxidativ und so vorbeugend gegen bösartige Zellveränderungen. Tee aus den intensiv riechenden Blüten verspricht leichten, frischen, süßlichen Genuss, er wirkt blutreinigend und schweißtreibend.
Lindenblüten
Die Sommerlinde ist ein stattlicher Baum mit dichter Krone. Aus ihrem Nektar gewinnen Bienen einen intensiv gelben Honig mit markantem Geschmack. Der Geschmack des Tees ist fein, blumig und schwach süß. Die Inhaltstoffe der Lindenblüte (Flores Tiliae) treiben den Schweiß und senken das Fieber.