Sommerhitze – heiß auf Tee

Wenn die Temperaturen am Thermometer in die Höhe klettern, steigt nicht nur unser Bedarf an Flüssigkeit, sondern vor allem unsere Lust auf Kühles. Dabei sorgt Kaltes nicht immer für Abkühlung. Im Gegenteil ist der Griff zu einem warmen Getränk die richtige Wahl. Das Beste: Tee bietet beides. Ob warm oder kühl genossen, mit seinen vielen Geschmacksrichtungen und den unzähligen Benefits ist Tee DAS Sommergetränk schlechthin. Mit Tee bleiben Sie auch bei heißen Temperaturen fit.

  1. Vorbild Wüstenvolk – warmer Tee drosselt die Körpertemperatur

Bei tropischen Temperaturen greift man gerne reflexartig zu kalten Getränken. Dabei sind diese wenig wirkungsvoll, signalisieren sie doch dem Körper fälschlicherweise, er müsse die Temperatur weiter erhöhen und das aufgenommene Kaltgetränk auf 37°C erwärmen. Dieser reaktive Kraftaufwand belastet den Kreislauf zusätzlich und führt dazu, dass wir noch mehr schwitzen. Zudem kann der Magen auf eiskalte Getränke beleidigt reagieren.

Wer sich hingegen an den hitzeerprobten Einwohnern südlicher Länder orientiert, ist auf dem richtigen Weg. Diese greifen bei heißen Außentemperaturen gerne zu warmen Tee. Die (zimmer-)warmen Getränke sorgen durch das zusätzliche Wärmesignal dafür, dass wir kontinuierlich, aber nur leicht, schwitzen. Das kühlt nachhaltig, ohne den Körper zu überfordern.

Als Teesorten eignen sich dabei vor allem Minze in all ihren Variationen und Zitronenmelisse besonders gut, da sie eine zusätzliche kühlende Wirkung haben.

  1. Schluck für Schluck durch den ganzen Tag

Das effektivste Kühlungsmittel, das dem Körper zur Verfügung steht, ist das Schwitzen. Der Schweiß auf der Haut verdunstet und hat somit einen Kühlungseffekt. Deshalb steigt unser Flüssigkeitsbedarf bei heißen Temperaturen um das Drei- bis Vierfache.

„Je höher die Temperaturen, desto größer unser Flüssigkeitsbedarf. Signalisiert uns der Körper Durst, ist es eigentlich schon zu spät. Flüssigkeitsmangel macht sich schnell bemerkbar, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und Unkonzentriertheit sind die Folge,“ erklärt der Wiener Ernährungs- und Vitalstoffmediziner Dr. Christian Matthai, „deshalb ist es wichtig, schon vor dem ersten Auftreten von Durstgefühlen zu trinken. Dabei ist es richtig und zielführend, diesen Bedarf kontinuierlich über den Tag verteilt zu decken.“

Warmer Tee in kleinen Schlucken getrunken ist da die erste Wahl, um die Abkühlung des Körpers optimal zu unterstützen. In der Früh zubereitet, kann Tee in der Glasflasche oder Thermoskanne bedenkenlos für viele Stunden aufbewahrt werden, ohne dass er an Geschmack oder Qualität verliert.

  1. Tee spart unnötige Kalorien

Beim Trinken steht die Flüssigkeitszufuhr, nicht die Kalorienzufuhr im Vordergrund. Viel zu häufig nehmen wir jedoch über das Trinken unnötige Energie zu uns, zuckerhaltige Getränke, wie Limonaden, Smoothies oder auch Fruchtsäfte können oft wahre Kalorienbomben sein. Anstelle von Wasser ist Tee gleichzeitig eine kalorienarme, aber geschmackvolle Alternative. Kräuter- und Früchtetees bieten in ihrer Vielfalt für jeden Geschmack etwas, von erfrischend über herb bis fruchtig.

  1. Selbst gemacht schmeckt am Besten

Fertige Eistees enthalten meist zu viel Zucker und oft auch Geschmackszusätze. Doch Eistee lässt sich ganz rasch und unkompliziert selbst herstellen.In der klassischen Variante wird der heiße Tee über Eiswürfel gegossen und so schockartig abgekühlt. So bleibt der ursprüngliche Geschmack der Sorte erhalten und frisch.

 

Rezepttipp für die klassische Eistee-Zubereitung –Schwarztee mit Zitrone

Die Marokkanische Eistee-Variante:

10g chinesischer Grüner Tee (zum Beispiel ein Gunpowder) mit ½ Liter 80°C heißem Wasser aufgießen und 2 Minuten ziehen lassen. Über reichlich Eiswürfel gießen (ca. ½ Liter) und mit frischen Minzeblättern, dem Saft von 2 Orangen und 1 Zitrone mischen.

 

 

Tee mit FrüchtenÖTI

Variationen mit Früchten

15g Früchtetee (zum Beispiel Mischungen mit Marillen-, Ananas- oder Mangogeschmack oder Stücken) mit ¾ Liter 100°C heißem Wasser aufgießen, 5-8 Minuten ziehen lassen und über reichlich Eiswürfel gießen. Mit ein wenig Fruchtsaft – zum Beispiel Ananassaft, Cranberry Sirup, Pfirsich- oder Marillensaft oder echten Früchten mischen.

Auch Kräutertees eignen sich sehr gut als Kaltgetränk. Pur genossen kommt der feine, aromatische Eigengeschmack dank der enthaltenen ätherischen Öle besonders gut zu Geltung.  Mischungen mit Ingwer, Zitronengras, Hibiskus, Minze, Verbene, Zitronenmelisse ergeben einen erfrischenden Aufguss. Rooibostee, aber auch Anis, Fenchel verleihen eine natürliche Süße.

Seit einiger Zeit erfreuen sich auch kaltaufzugießende Tee bzw. Teebeutel großer Beliebtheit. Sie ermöglichen eine noch raschere und bequemere Zubereitung. Dabei werden Früchte- und Kräutertees einfach mit kaltem Wasser aufgegossen. Der Tee kann sofort genossen werden – pur oder mit Zitrone, Minze, etwas Fruchtsaft oder Fruchtstücken verfeinert. Letztere sind ein hochwertiger Ersatz für Zucker.

  1. Cold Brew – jetzt auch beim Tee

Was sich beim Kaffee seit einiger Zeit zum echten Trend entwickelt hat, lässt sich auch mit Tee wunderbar umsetzen – die sogenannte Kaltaufguss-Methode. Dabei wird loser Tee oder Teebeutel mit kaltem Wasser aufgegossen und im Anschluss für einige Stunden in den Kühlschrank gestellt.

So lösen sich langsam die Aromen aus den Blättern, der Eistee wird süßlicher, milder, aber auch aromatischer im Geschmack. Für die Cold Brew-Variante eignen sich besonders Grüner, Schwarzer, Oolong oder Weißer Tee.

Der Klassiker in der Cold Brew-Zubereitung – Schwarzer Tee mit Zitrone.

10g losen Schwarzen Tee (z.B: Assam) in eine Kanne geben und mit 1 Liter frischem, kalten Wasser aufgießen und für einige Stunden in den Kühlschrank stellen (5-6 Stunden). Tee abseihen und entweder pur genießen oder mit Zitronensaft (2 Zitronen) verfeinern.  Für die gesüßte Variante kann man etwas Agavendicksaft oder Honig verwenden. Oder einen Eistee Pfirsich daraus machen und den Schwarzen Tee noch mit 1/8  – ¼ Liter Pfirsichsaft mischen.

  1. Tee als isotonisches Sportgetränk

    Roobois Tee mit ZitroneÖTI

Das schöne Wetter lockt zur sportlichen Betätigung im Freien. Wichtig ist dabei, nicht nur den erhöhten Flüssigkeitsbedarf abzudecken, sondern auch den mit dem Schwitzen einhergehenden Mineralstoff- und Elektrolytenverlust auszugleichen, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Normales Leitungswasser kann wichtige Mineralstoffe, wie Natrium, Kalium, Magnesium und Zink nicht in ausreichender Menge liefern und herkömmliche isotonische Sportgetränke enthalten oft eine Menge künstlicher Zusatzstoffe.

Wer auf Zusätze und Chemie verzichten will, sollte zu Robooistee greifen. Auf Grund seines hohen Mineralstoffgehalts gilt er als das ideale Sportgetränk, das ohne Chemie, Kalorien und Zusätze auskommt.

Fazit

Mit seinen vielen Benefits und seiner geschmacklichen Vielfalt ist Tee DAS Getränk bei heißen Temperaturen. Auch wenn es am Anfang etwas Überwindung kosten mag, in der Sommerhitze warme Getränke zu sich zu nehmen, so tut man dem Körper damit etwas Gutes. Mit ungezuckertem Kräuter- oder Früchtetee unterstützt man den Körper optimal beim Temperaturausgleich und trägt zu nachhaltigem Erfrischen bei.